Warum Outdoor Trainings weiterhin an Bedeutung gewinnen und welche Ziele sie verfolgen.
Trainings die außerhalb der vier Wände stattfinden und somit nicht arbeitsplatzgebunden sind, werden Outdoor Trainings genannt. Also Trainingsmaßnahmen die in der Natur stattfinden. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von naturbezogenen Maßnahmen die dazu dienen, sich mit natürlichen Bedingungen und Herausforderungen auseinanderzusetzen. So kann es darum gehen sich für eine bestimmte Zeit in der Natur selbst zu versorgen und zu organisieren. Auch werden gerne gemeinsam Berge bestiegen, gesegelt oder Überquerungen für einen Flusslauf gebaut. Doch warum der ganze zeitliche und finanzielle Aufwand? Was hat der Einzelne und das Unternehmen von diesen Maßnahmen?
Ziele von Outdoor Trainings:
1. Körperliche Belastbarkeit:
Wird zum einen vorausgesetzt jedoch auch weiter gesteigert. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit sich und ihren Körper wahrzunehmen und eigene Grenzen zu testen.
2. Soziales Lernen:
Durch ungewohnte Belastungssituationen sollen neue Formen des sozialen Umgangs erlernt werden. Verlässlichkeit, Kooperation und Vertrauen sowie gemeinsame Entscheidungsfähigkeit soll gestärkt werden.
3. Teamentwicklung:
Die Gruppe soll neue Orientierung und ein Gefühl für das Miteinander entwickeln. Krisen- und Erfolgserlebnisse werden gleichermaßen aktiviert, um das Teamgefüge zu irritieren, neu zu ordnen und zu stabilisieren.
4. Konzept- und Regellernen:
Teilnehmer müssen lernen sich auf neue Gegebenheiten einzustellen und ihr Handeln darauf abzustimmen. Neue Konzepte und Regeln können durch die Interaktion mit der Natur erlernt werden.
5. Persönlichkeitsbildung:
Diese wird durch das soziale, körperliche und emotionale Lernen gefördert. „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ (Pestalozzi)
Outdoor Trainings sind somit die aktivste Form des Handlungslernens das unter Echtheitsbedingungen stattfindet. Die Teilnehmer werden zum Handeln, Umsetzen, Planen und Implementieren ihrer Maßnahmen angeregt und bekommen Rückkopplung durch direkte Konsequenzen. Dadurch kann der Erfolg und die Wirksamkeit der Entscheidung zeitnahe beobachtet und reflektiert werden. Als Trainer gilt es diesen Prozess zu begleiten, mit den Teilnehmern Situationen zu spiegeln und einen Transfer auf die Arbeitssituation herzustellen. Unternehmen haben den Vorteil, dass Mitarbeiter durch die neuen Impulse flexibler, achtsamer und mit neuer Motivation an die Arbeit gehen. Der Mitarbeiter kann durch die erlebten Aktivitäten mehr Selbstvertrauen, seine Rolle im Team und seine Persönlichkeitsentwicklung stärken und weiter voran bringen.
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